Donnerstag, 21. Juli 2011

"Nur nix wegschmeißen..."

"…des könnt' ma ja no brauchen!", ist ein gefügeltes Wort meiner Familie, in dem aber oftmals auch etwas Spott mitschwingt. Trotzdem: Die oft auch ein wenig belächelte Sammelleidenschaft meines Vaters, was Nützliches und (Wieder-)Verwertbares betrifft, hat mich definitiv angesteckt. (Oder sollte ich eher von Vererbung von Urgroßvater über Vater zu Tochter sprechen?)

Ein Paradebeispiel für die Wiederverwendung von etwas, das eigentlich weggeworfen werde hätte können, ist die Geschichte meiner Gürtelschnalle. Durch die Kombination aus billiger Fertigung und blödem Herumspielen meinerseits ist der Dorn der Schnalle abgebrochen. Zuerst gefrustet kam mir dann aber die Idee, meinen findigen (und sammlerischen) Vater um Rat bzw. um Reparatur zu fragen. Der hat nicht lang gefackelt und ein wenig getüftelt und hier ist das Ergebnis:


Der kaputte Dorn wurde durch einen dicken Aluminiumdraht ersetzt (der auf den ersten Blick nicht auffällt und sich im wahrsten Sinne des Wortes auch im täglichen Gebrauch harmonisch einfügt). Nach der Einleitung ist wohl klar, dass Papa den in seinem Fundus aufgetrieben hat.


Interessantes Detail am Rande: Ursprünglich war der Draht das „Gasstangl“ eines Citroën 2CV. Viele Jahre war der 2CV (oder aus dem Mund meines kleinen Bruders „die swaze Frau“) unser Familienauto und das nicht zuletzt deshalb weil sich vieles daran selbst reparieren ließ…

Ich seh' schon: einmal losgelegt führt schnell ein Thema zum anderen. Das fängt ja gut an und regt hoffentlich zum Mitmachen an!

Viel Spaß beim Bloggen, Maria


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